Statt neue Kleidung zu kaufen, nutzt du ab jetzt Konsum-Alternativen, die von einem Secondhand-Kauf bis zum Tausch reichen können. Du fragst dich außerdem: „Was brauche ich wirklich?“ und hinterfragst damit die Anschaffung selbst. Kurz gesagt, hier gilt: „Weniger ist mehr!“
Was muss ich genau tun?
Zuallererst meldest du dich hier zu dem Experiment an!
Damit wir dann die CO2-Einsparungen deines Experiments berechnen können, musst du dokumentieren, was du genau gemacht hast. Und das geht so:
Vor dem Experiment
Während des Experiments (1 - 9 Monate)
Nach dem Experiment
Warum führt das Experiment zu weniger CO2-Emissionen und damit zu mehr Klimaschutz
Wir leben in einer facettenreichen Konsumgesellschaft, die uns Geschichten davon erzählt, was wir brauchen und wollen. Diese zu hinterfragen, darum geht es in diesem Experiment.
Dabei ist Konsum ein weiter Begriff, denn konsumieren kann man schließlich viel. Wir wollen uns hier auf den Bereich Kleidung konzentrieren. Du setzt dich also mit deinem Kleiderkonsum und dem
Ursprung des Wunsches nach neuen Dingen auseinander.
Entweder brauchen wir wirklich etwas, weil das Alte kaputtgegangen ist oder aber wir wollen etwas haben, weil es uns gefällt. Und natürlich gibt es Dinge, die wir noch nicht besitzen, aber
brauchen. Hier kannst du einen Blick auf die „Bedürfnispyramide des Kaufens“ werfen, die an die Maslowsche Bedürfnispyramide anknüpft: 1) Nutzen, was du hast; 2) Leihen; 3) Tauschen; 4) Gebraucht
kaufen; 5) Selber machen; 6) Kaufen (am besten öko & fair) (1).
Statt ein Kleidungsstück neu zu kaufen, kannst du versuchen Kleider Secondhand zu bekommen. Auch das häufig in Vergessenheit geratene Reparieren kann für viele Dinge in Betracht gezogen werden.
Und manchmal hat jemand genau das, was du gerade brauchst. All das sind tolle und dazu meist günstigere Optionen.
Mit jedem Kleidungsstück, das du nicht kaufst, sparst du die Ressourcen ein, die hinter dem Produkt stecken. Dabei hilfst du auch mit, klimaschädliche Emissionen zu verringern. Bei der
Herstellung von Kleidung entstehen CO2-Emissionen z. B. durch den Anbau der Baumwolle, den Transport der Rohstoffe und Kleidung und den Einsatz von Maschinen. Im Jahr 2018 wurden in
Deutschland insgesamt etwa 984.000 Tonnen Kohlendioxid bei der Produktion von Textilien, Bekleidung, Leder und Lederwaren ausgestoßen (2).
Auch mit den Konsum-Alternativen wie Secondhand, Tauschen oder Reparieren kannst du Ressourcen einsparen, da damit die Lebensdauer der Produkte verlängert wird, ganz einfach dadurch, dass
Kleidungsstücke länger getragen und damit Neukäufe verhindert oder hinausgezögert werden. Ein weiterer Vorteil von gebrauchten Kleidungsstücken ist: Sie beinhalten weniger Chemikalien, da diese
bereits größtenteils ausgewaschen wurden. Und du vermeidest mit jedem eingesparten Kleidungsstück schlechte Arbeitsbedingungen und unfaire Löhne in Niedriglohnregionen.
Trau dich, hier mit deiner Kaufentscheidung zu experimentieren. Frag dich vor dem Kauf von Dingen: Brauche ich das wirklich? Wie lange wird es mir gefallen? Wie lange werde ich es benutzen? Oder
auch: Wieso will ich es überhaupt haben?
Infolinks
Quellen
(1) https://www.whenateengoesgreen.com/how-to-buy-sustainable-in-6-steps-the-buyerarchy-of-needs/
(2) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/483388/umfrage/kohlenstoffdioxid-emissionen-bei-der-herstellung-von-textilien-bekleidung-leder-und-lederwaren-in-deutschland/