Frisch aus der Region

Die Idee

Frisches Obst und Gemüse aus der Region bedeutet vor allem zwei Dinge: regional und saisonal. Obst und Gemüse, das hier generell angebaut werden kann, stammt ab jetzt aus der Region oder dem eigenen Garten1. Damit das möglich ist, wird nur Obst und Gemüse der Saison gekauft, denn nicht alles wächst zu jeder Jahreszeit bei uns. Und das verringert den CO2-Fußabdruck. Der Blick in den Saisonkalender verrät, was in welchem Monat bei uns wächst – und damit nicht sehr weit transportiert werden muss. Somit werden Transporte über weite Strecken hinfällig, was gleich mehrere Vorteile hat. Gemüse und Obst kann länger an der Pfl anze reifen und muss nicht vor der natürlichen Reifezeit geerntet werden. Plastikfolien zur Frischhaltung während des Transports werden nicht benötigt (z. B. bei Salatgurken). Transportemissionen werden eingespart. Lokale Bauern werden unterstützt.

Aber Achtung, der Teufel liegt im Detail! Vor allem die Kombination – regional UND saisonal – verspricht CO2-Einsparungen. So können beispielsweise deutsche nicht-saisonale und daher im Kühlhaus gelagerte Äpfel einen ähnlich großen oder sogar größeren Fußabdruck haben, als Äpfel aus Neuseeland, wenn der Apfel im Frühjahr oder Frühsommer konsumiert wird. Sehr hilfreich ist hier den Blick in einen Saisonkalender für Obst und Gemüse zu werfen (z.B. regionale Apfelsaison von August bis November). Ein weiterer Tipp, um direkt Einfluss auf die ökologischen Auswirkungen beim Konsum von Lebensmitteln zu nehmen, ist der Einkauf. Wenn möglichst auf Einzelfahrten als Ergänzungseinkäufe verzichtet wird und das Fahrrad statt dem Auto genutzt wird, können weitere CO2-Emissionen eingespart werden. Weiteres zum Thema Mobilität kannst du im Selbstexperiment „Mein Auto hat Pause“ lernen.


Wie lange soll das Experiment dauern?

Du kannst deine Experimentzeit zwischen 1 – 10 Monaten frei wählen.


Für wen ist das Experiment gedacht?

Für alle, die sich mit ihrer Ernährung und deren Auswirkungen auseinandersetzen möchten.


Welche Wirkung soll das Experiment haben?

Durch den Fokus auf Obst und Gemüse aus der Region soll das Bewusstsein für den globalen Lebensmittelmarkt gestärkt werden. Die Auseinandersetzung damit öff net gleich-zeitig den Blick für die Vielfalt an Produkten im Wechsel der Jahreszeiten. So landet vielleicht Gemüse im Einkaufswagen, das dort eher selten zu sehen ist, beispielsweise Pastinaken, Rote Beeten und Schwarzwurzeln im Winter.


Welche Voraussetzungen sind erforderlich?

Der Blick in den Saisonkalender, z.B. Regional-Saisional und auf die Herkunftsschilder beim Einkaufen. Eventuell kreative Kohl- und Rübenrezepte für die kalte Jahreszeit.


Wie läuft die Dokumentation ab?

Vor dem Experiment: Vor Beginn des Experiments dokumentierst du eine Woche lang die Menge an Obst und Gemüse in Kilogramm, die du konsumierst. Dabei teilst du das Obst und Gemüse in folgende fünf Kategorien ein: 1) Übersee-Obst (z.B. Ananas, Kiwi, Mango, Maracuja), 2) Import-Obst und Gemüse (aus der EU) und 3) Regionales-saisonales Obst und Gemüse (aus Deutschland).

 

Während des Experiments: Du kommunizierst wöchentlich an uns, welche Mengen an Obst und Gemüse, in Kilogramm, du je Kategorie gekauft hast. Ziel ist es, die Mengen in der Kategorie regional-saisonal zu steigern und die anderen zu reduzieren.

Hinweis: schränke nicht deinen Obst- und Gemüsekonsum ein. Im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln (insbesondere tierischen) ist das bereits eine recht klimafreundliche Ernährungsweise. Weitere Infos bekommst du per E-Mail.


Kontakt

Sarah Meyer-Soylu

sarah.meyer@kit.edu  |  +49 721 608-23993

 

Eva Wendeberg

eva.wendeberg@kit.edu  |  +49 721 608-24841

 

 

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